Trois semaines à Poitiers
Dank Erasmus+ wurde mir dieses Jahr die wundervolle Gelegenheit geschenkt drei Wochen in Portiers/Frankreich zu verbringen. Nach einer 14-stündigen Reise bin ich bei der Gastfamilie angekommen, die aus Mutter Edwige (59), Vater Serge (59) und Rachel (16) bestand und mich herzlich empfing.
Am nächsten Morgen war es so weit: mein erster Tag am Lycée du Bois d’Amour. Rachel und ich verbrachten den Tag gemeinsam in ihrer Klasse, wo alle wirklich sehr herzlich auf mich reagiert haben. Der erste Schultag bis 18 Uhr war dann auch geschafft. Hier ein Einblick in meine tägliche Routine: Wir fahren gemeinsam zur Schule, gehen in unsere Klassen, treffen uns am Ende des Tages gegen 18 Uhr beim Bus und fahren bis zu unserer Bushaltestelle, wo meine Gastmutter auf uns wartet. Gegen zwanzig Uhr treffen wir uns nach einer kurzen Erholungspause alle in der Küche. Wir decken den Tisch, essen zusammen und tauschen uns über die Ereignisse des Tages aus, alles natürlich auf Französisch.
Die Freizeit nutzte ich für Besichtigungen. So zum Beispiel den ersten Mittwochnachmittag, an dem wir nur bis 13 Uhr Schule hatten, haben ich und Stefan, ein Klassenkollege, der ebenfalls seine Mobilität in Poitiers machte, genutzt, um Portiers ein wenig zu besichtigen. Wir waren in einer Kirche, haben wirklich unglaublich gutes Sushi gegessen, sind durch die Stadt spaziert, haben in ein paar Läden gestöbert und waren schlussendlich noch am Fluss. Die Stadt Poitiers gefällt mir unglaublich gut und auch die Menschen haben, wie ich sagen würde, den perfekten „Vibe“ für mich.
An einem Freitagabend bin ich mit der Familie nach Fouras gefahren, in die Ferienwohnung der Familie, welche nur 4 Minuten vom Meer entfernt liegt. Wir haben den sonnigen Samstag genutzt und waren auf einem Carrelet (eine kleine Hüte, die auf Stelzen im Meer steht), haben dort gegessen, geangelt und die Sonne genossen. Die 2,5 Tage am Meer waren wirklich wunderschön und ich habe einfach nur mein Glück genossen.
Mein persönlich größtes Highlight war aber der zweite Samstag, den ich in Paris verbrachte. Auch wenn ich schon einmal in Paris war, wollte ich unbedingt noch einmal dorthin. Ich konnte den Eiffelturm, Notre Dame, die Champs Elysees und noch so viel anderes endlich wiedersehen.
Erasmus+ hat mir 3 wundervolle Wochen geschenkt, in denen ich neue Erfahrungen sammeln, andere Menschen kennenlernen, faszinierende Orte sehen und für mich am bedeutendsten, mich selbst wieder neu kennenlernen und finden durfte. Die Zeit allein in einem anderen Land, in einem komplett neuen Umfeld zu leben, in einer anderen Sprache zu kommunizieren und den Alltag nochmal komplett anders zu leben, ist ein unglaubliches Erlebnis, für das ich mich definitiv immer wieder aufs Neue entscheiden würde. In dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt, sowohl über die Sprache, die Menschen und das Land, als auch über mich selbst. Merci!






